Freitag, 17. September 2010

Wie Hugin und Munin...



Raben leben in einer monogamen Bindung. Im Winter des zweiten Lebenjahres finden sich die Paare meist zusammen. Im Frühling des folgenden Jahres kommt es dann zu einer intensiven Balzzeremonie. Doch erst im Frühjahr darauf baut das Paar ein Nest. Das Männchen fertigt den "Rohbau" und das Weibchen kleidet das Nest mit Birkenrinde, Tierharen und Moosen und Flechten aus. Nach dem dritten Winter wird gebrütet. Das Paar bleibt so lange zusammen bis ein Partner stirbt.


Wer wünscht sich nicht auch so eine Beziehung?

Mittwoch, 1. September 2010

Von der Einsamkeit und ihren Launen..

Der erste Septembertag neigte sich dem Ende, als ich entschied,
doch noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Der Schnee bedeckte die
Berge bereits bis zur Hälfte ins Tal und warm war es nicht gerade draußen.
Da ich eigentlich mehr als nur erschöpft war, vom Arbeiten und
anderen kraftraubenden Dingen sollte die Runde klein werden, nur zum
Denken und kurz abschalten. Am Ufer der Ache entlang beruhigte mich
das plätschern des wild strömenden Wassers, höher und breiter als
sonst ergoss sich der Fluß. Ich fand einen Igel und beobachtete ihn, er schien
gerade auf Nahrungssuche zu sein. Nur schwer konnte ich mich von
ihm losreißen, doch diie Kälte trieb mich schneller voran, und ich wählte
erstmalig einen Weg im Dorf, den ich noch gar nicht kannte. Der Himmel
war voller Wolken, ich hielt immer wieder ausschau nach Sternen, doch vergebens.
Ohne Beleuchtunge an Straßenrändern oder Häusern schlenderte ich
planlos durch die Gegend und versuchte daran zu denken, wie heiß es
letzte Woche doch noch war. Das sollte aber nicht bedeuten, dass ich mir das
warme Wetter herbei wünschte, schließlich liebe ich den Herbst.
Doch auch die schönste Jahreszeit hat ihre Kehrseite und ich
bekam sie zu spüren. Die Melancholie, die Einsamkeit in rauhen feuchten
Nächten, wenn man weiß, man geht alleine über nasse Felder und Straßen,
wenn dir niemand zeigt, hinter welchen Bäumen der Nebel hängt, das zerfrisst
einen innerlich, wenn niemand da ist. Ich hielt
mich an dem Gedanken der
Vereinsamung fest. Ich sehnte mich nach
einer Interaktion, egal welcher Art,
doch ich wusste der Impuls
geht vorbei. Ich versuchte also diesen
Wunsch zu verdrängen und es gelang mir auch relativ gut.
Nur ein kleiner
Gedanke noch hegte dieses Ansinnen,
als die Wolken sich auseinander schoben und der Sternenhimmel sich doch noch zeigte.

Ich wusste nun, ich bin nicht einsam, sondern es war lediglich ein Gefühl,
dass mich kurzzeitg einsam machte.



Einsamkeit ist der Weg, auf dem das Schicksal den Menschen zu sich selbst führen will.
-
Hermann Hesse




Montag, 30. August 2010

Melancholy in autumn


Lyric by: Forest of Shadows - Wish


Awakened this dying season such a beauty to behold
Oh autumn hath arrived a tragedy painted dead
Fallen am I without thee I am lost
In a region of doleful shades I am withering away
I dwell in the shadows of life
A dismal state of mind I'm in pain
Oh sun I hate thy beams
Leave me here to sleep and dream
In the midst of falling leaves
In a garden of endless grief
I yearn for thee my precious one
Beneath a pale grey sky I dream of your embrace
How I wish I had yo near in this oh so dolorous life
Where dreams turn to dust I have lost all my hope
Of lasting pain and unpresent bliss
This soul of mine I welcome thee
Eternal sleep
Silent advent of white death
I feel so cold
Silent advent of white death
I feel so cold
Crystallized tears falling still
Oh autumn hath died
Enshrouded am I in thy mist of endless gloom
Enthralled am I by thy beauty
How I wish how I wish
In the midst of falling snow
In a garden of endless grief
My forlorn soul of misery
Where peace and rest can never dwell
Hope never comes
I see no point in going on
Still I dream but now I know
I dream a lie so I close my eyes and I sigh
A life of shattered dreams I can no longer bear
I enter thee eternal sleep

Mittwoch, 25. August 2010

Zitate Teil 1

Eigentlich sind Zitate immer sehr unpersönlich und einfallslos,
doch ich möchte einige meiner Lieblingszitate berühmter Persönlichkeiten hier veröffentlichen.
Es werden noch mehr "Zitateinträge" folgen.

Arthur Schoppenhauer:
  • "Jede menschliche Vollkommenheit ist einem Fehler verwandt, in welchen überzugehen sie droht; jedoch auch umgekehrt, jeder Fehler, eine Vollkommenheit."
  • "Was dem Herzen widerstrebt, lässt der Kopf nicht ein."
  • "Was nun andererseits die Menschen gesellig macht ist ihre Unfähigkeit, die Einsamkeit, und in dieser sich selbst, zu ertragen."


Friedrich Nietzsche:
  • "Die Forderung, geliebt zu werden, ist die größte der Anmaßungen."
  • "Tief denkende Menschen kommen sich im Verkehr mit anderen als
    Komödianten vor, weil sie sich da, um verstanden zu werden, immer erst eine Oberfläche anheucheln müssen.
  • "Gedanken sind die Schatten unserer Empfindungen - immer dunkler, leerer, einfacher als diese."


Johann Wolfgang von Goethe:
  • "Doch werdet ihr nie Herz zu Herzen schaffen, wenn es Euch nicht von Herzen geht."
  • "Das wahre Glück ist die Genügsamkeit."
  • "Was ist unser höchstes Gesetz? Unser eigener Vorteil."

Samstag, 21. August 2010

Das Hin und Her zwischen Sinnlichkeit und Vergeistigung.


Narziß und Goldmund

Auszug aus Hermann Hesse - Narziß und Goldmund


Eine wunderliche Freundschaft war es, welche zwischen Narziß und
Goldmund begann; wenigen nur gefiel sie, und manchmal konnte es so scheinen, als mißfiele sie den beiden selbst. Narziß, der Denker, hatte es damit zunächst am schwersten. Ihm war alles Geist, auch die Liebe; es war ihm nicht gegeben, gedankenlos sich einer Anziehung anheimzugeben. Es war in dieser Freundschaft der führende Geist, und lange Zeit war er es allein, der Schicksal, Umfang und Sinn dieser Freundschaft bewußt erkannte. Lange Zeit blieb er einsam mitten im Lieben und wußte, daß der Freund ihm erst dann wirklich angehören werde, wenn er ihn zur Erkenntnis würde geführt haben. Innig und glühend, spielend und rechenschaftslos gab Goldmund sich dem neuen Leben hin; wissend und verantworlich nahm Narziß das hohe Schicksal an.


Sonntag, 15. August 2010

Kann man aus dieser Welt auch aussteigen?

Freitag, 13. August 2010

Auf der Suche nach Beglückung

"Das Gipfelglück ist nur ein Wunsch der Untengebliebenen."

- Reinhold Messner


Die Frage beschäftigt meine Gedanken schon für eine geraume Zeit, nicht nur weil ich vom Glück begünstigt werden will, sondern auch weil ich ergründen will, wie man Glück definiert und wer die Richtschnur für verheißungsvolle Empfindungen gibt. Kann Glück ausnahmslos jeder verstehen und empfinden oder ist der ein oder andere zu befangen mit der Suche nach negativen Fakten, dass für das Schöne gar kein Platz mehr bleibt?

Kann man sich selbst glücklich machen oder hängt es von auch von anderen ab? Ist Glück real oder schalten wir während dieses Momentes/Zeitraumes negative Einwirkungen und Tatsachen aus?

Ist Glück nur fiktiv und sollen wir überhaupt glücklich sein? Wird uns glücklich sein anerzogen oder ist der Wunsch Glück zu finden instinktiv? Verwendet man den Drang Glück zu finden um schlechte Lebensabschnitte besser überstehen zu können?

Ich habe das Gefühl, ich war noch nie glücklich, und vor allem scheint es mir, dass ich das eigentlich auch nicht brauche, dieses "Glück", aber irgendwo, wer sehnt sich nicht danach?

Dienstag, 20. Juli 2010


"Happiness in intelligent people is
the rarest thing I know."

- Ernest Hemmingway


Sonntag, 11. Juli 2010




Eine Herde weisser Schafe

ist mein Koenigreich,
und die kleine Huette
mein Palast.
Und das Edelweiss am Felsen
ist mein Diamant.
Ich bin so stolz
auf mein geliebtes Land.

Hohe Berge, steile Felsen, Alpengluehn.
Schafe weiden, wo die schoensten Blumen bluehn.
Alpenrosen, Arnika und Edelweiss
ja meiner Heimat gilt der hoechste Preis.


Mittwoch, 19. Mai 2010

Der Regen

Es ist der Regen, der mich nach draußen zieht.
Die feuchte Luft, so angenehm und wohltuend.

Jeder Tropfen, er fällt einzeln auf meine Haut und auf
den Boden, und trotzdem ist es das Zusammenspiel,
dass erst den Fall des Wassers so einzigartig macht.

Ich stehe im Regen, meine Haut ist ganz nass.
Ich nehme mich selbst auf einmal anders wahr.
Ich spüre mich, ich fühle jede Körperstelle einzeln und
trotzdem bin ich ein Ganzes.

Der Regen überflutet meine Sinne, er schwemmt
meine überflüssigen Gedanken weg.

Es ist der Regen, der meine Seele reinigt und
mich von vielen Teilen zu einem vereint.




Donnerstag, 1. April 2010

Höhenlust, Nebelfrost und Sonnenschein - heilig ist die Frühlingszeit!

Kalt und frisch war der erste Atemzug.
Eisiger Wind und noch leichte Morgendämmerung
schienen diesen Frühlingstag frostig werden zu lassen,
doch wenn man mit leicht zusammen gekniffenen Augen,
weil der Wind so fegte, empor sah,
streichelte die Sonne die weiche weiße Haut.
Mit jedem Augenblick kitzelte die Nasenspitze
mehr, weil die Wärme der Sonnenstrahlen die Kälte
zu vertreiben mochte.
Noch hing Nebel in den Nadelwäldern.
Man sah am Flussufer die Krähen,
die ihre Runden in den noch kahlen Baumwipfel flogen.
Kreischend und flatternd,
so bezaubernd, so ästhetisch schwarz kreisten sie.
Die Freiheit war der einzige Drang den man noch hatte,
frei sein, genießen.
Auch an schroffen Felsenwände und an weißen Bergspitzen,
vorbeifliegen, auf einem Gipfel sitzen und den Frühling,
der soviel Fruchtbarkeit verspricht, genießen.
Nur die Heimat kann dieses Gefühl vermitteln, soviel Schönheit,
soviele Gefühle, Kälte und Wärme, Frost und Nebel, Sonne und Schnee!
Aufblühende Fruchtbarkeit, für die Natur und mein Herz.

Heil dir Tirol! Heil dir Frühling!

Freitag, 26. März 2010


F r ü h l i n g s z e i t. erwachen und gedeihen.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Zerfall der Kindheit ..


Bedrängender Ton, liebloses Bild,
eine lachende Mutter,
ein weinendes Kind.

Die Seele eines Kindes so leblos,
es schien wie verhext,

es kämpfte mit Narben
der Verzweiflung und Wut.

Das zerbrechliche Geschöpf
schon wieder verletzt,

zu jeder Stund' erneut zerfetzt.

Das Kind es hasst, es liebt nicht mehr,

es friert vor Kälte und ertrinkt im Tränenmeer.

Bangend und Hoffend, nichts ahnend,
nichts wissend,
es schloss seine Augen,
auf kleinem Herzen zu große Last,
es wurde zerissen, es ist einfach erschlafft.

Mittwoch, 20. Januar 2010


Man sieht das, was man sehen will,
man hört das, was man hören will,
aber beim Fühlen gibt der Wille auf ..

Dienstag, 12. Januar 2010

Die tote Flamme ..


... Verlust des Feuers


Es ist, als hätte sich die Flamme
einer Fackel, die man so lange vor
dem Wind beschützt hat,
selbst
ausgelöscht,
auch wenn man wusste,
irgendwann stirbt die Flamme,
man wärmte sich trotzdem an ihr,
und jetzt ist es kalt, man friert
und die ausgebrannte Fackel hält
man immer noch in den Händen.

Es bleibt nur noch Schnee und Eis, Frost und Kälte!

Samstag, 9. Januar 2010


Es ist die Liebe die mir fehlt, einmal nur, will ich sie spüren.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Ist die Welt dein Feind?


Ich nähre meinen Geist,
so vergesse ich die Welt,

sie wird mir fremd, ich verabscheue sie,
trotzdem suche ich die Realität, obwohl sie mein Feind ist.

An ihr halte ich mich fest um nicht untergehen
und versagen zu müssen.
Gedanken ohne Bilder, reine Ströme, ich lasse mich nicht mehr auf
bunte Träumerein ein, sie bringen Unheil.

Die Enttäuschung durch Lüge oder Wahrheit ist nicht relevant,
beides schmerzt und blutet!

Doch, wo fäng Wahrheit an, wo hört Lüge auf?