Freitag, 27. November 2009

Meine Seele ist wie ein Wald ..


Meine Seele ist ein Wald in dem es dunkel ist,
weil ihm durch Bäume das Licht verwehrt wird,
doch ebenso sind sie von Nöten, sie sind schützend und kräftig.

In einem Wald, in dem sich kleine Rehe vor dem Fuchs verstecken.
Der eine klein, zitternd und ängstlich, der andere hungrig und gierig.

Wie im Wald, wenn sich der frühe Nebel auflockert und doch immer wieder kehrt.
Der Nebel, der so durchsichtig ist, blass, weich und doch so klar erkennbar.

Es ist wie im Herbst wenn die Blätter ihre letzte Kraft dem Schauspiel
der Farben opfern,
dann trägt der Wind sie fort.
Das ist der Herbst wie er mit all seinen Facetten, mit Schönheit und Leid
mit prachtvollem und kahlem, dem kargen Winter weicht.

Auch wie ein toter Baum, der zernagt vom Frost den Boden ziert,
er gibt anderen Schutz, doch er selbst ist machtlos, nicht mehr existent.
Der Wald ist eine Symbiose aus Angst und Schutz, aus Trauer und
Entstehung, wie meine Seele, aufblühend und vergänglich, doch niemals vereint.